Im Gegensatz zur Initiative verzichtet der Gegenvorschlag zwar auf starre Zwischenziele und fordert, dass Strombedarf und Energiebedarf für Heizung und Warmwasser von Gebäuden innert 30 Jahren grundsätzlich durch erneuerbare Energie zu decken sind. Der Gegenvorschlag hat aber dasselbe Ziel wie die Initiative.
Nach einer ausführlichen und fairen Diskussion entschieden sich die kantonalen Delegierten mit 102 Nein, 27 Ja und 6 Enthaltungen sehr deutlich gegen den Gegenvorschlag. Parteipräsident Pierre-Yves Grivel kommentiert das Verdikt der Delegierten wie folgt: „Ich bin froh über den klaren Entscheid der Parteibasis. Ich spürte, dass die FDP-Basis nicht gegen den Umstieg auf erneuerbare Energiequellen ist - im Gegenteil! Jedoch geht der Gegenvorschlag vielen zu weit, ist zu bevormundend und zu hauseigentümerfeindlich. Ein Alleingang des Kantons Bern bringt nichts ausser Kosten. Eine Mehrheit der Grossratsfraktion war anderer Meinung. Jetzt haben wir intern diskutiert und entschieden. Ich erwarte nun, dass dieser demokratische Entscheid von allen mitgetragen wird.“
Volksinitiative und Gegenvorschlag kommen am 3. März 2013 zur Volksabstimmung. Die Berner Freisinnigen werden sich gegen beide Vorlagen einsetzen.